Nach den kleinen Flitterwochen, folgten die großen Flipperwochen im sechellischen Honey-Moon-Paradies.

Nachdem wir bereits im Hinflug den funkelten Sternenhimmel an der Flugzeugkabinendecke bewundern dürften, offenbarte sich uns eine Inselwelt, wie sie im Buche (Reisekataloge) steht. Während wir Cocktails an wunderschönsten Stränden schlürften, rannten Riesenschildkröten um die Wette, saßen ("See")-Hunde mit hängender Zunge am Ende von Sandbankzungen und schauten aufs türkisblaue und badewasserwarme Meer, wo entfernt Fährüberfahrten zu Nachbarinseln bei hohem Wellengang den Magen des ein oder anderen Passagiers umkrempelten. Jeden Tag gab es für uns kleine Geschenke (Leckerlis) vom Hotel und bei unseren Ausflügen sahen wir aufs Land springende Fische, die sich dort weiter fortbewegten und seychellische Klimaanlagen in Form kleiner Ventilatoren an jedem Platz im Bus.

Unsere "Los Flitterwochos" in Spananien waren super und wir genossen Sommersonne und Meerblick, Sangria und Tapas, weiße Häuser und Olivenbäume, Siesta mit kalter Tomatensuppe und warmen Kaffee mit Eiswürfel (Eiskaffee) und nicht zu vergessen das berühmte Malaga-Eis.

Bei der gewöhnungsbedüftigen, abendlichen Animation nahm Anja schnell reiß aus, sobald junge weibliche Darsteller gesucht wurden und wir lachten über lustig übersetzte Fischkarten (z.B. Polizeifisch) und das Auftreten der Spanier am Pool/Strand im Pulk mit sämtlichen Hausrat. Verwundert waren wir über enge Parkhäuser mit nur 1 Spur und Gegenverkehr, das gruslige Marokko und einen alten spanischen Seebären, der mit Kapitainsmütze am Pool lag.

Die Weltreise ist zu Ende, die Welt umrundet. Doch nach der Reise ist, wie bereits erwähnt, vor der Reise. Auf unserer Reise um und durch die Welt haben wir sehr viel gestaunt, erlebt, entdeckt, genossen, gelacht, kennengelernt und die verschiedensten Häfen gesehen.

Nun freuen wir uns auf die Fahrt in den Hafen der Ehe, welche wir durch unsere Verlobung in Kalifornien besiegelten.

Und damit ist das Ende der Weltumrundung der Beginn unserer neuen aufregenden Reise.

Nach 9 Monaten und 16 Länder später hat uns Deutschland mit Flug über Katar wieder, und wir das Altvertraute und Vermisste.

In Indonesien haben wir nochmal ausgiebig das Nichtstun genossen, aber wir wissen schon jetzt: Das Ende einer Reise ist der Beginn einer neuen Reise!

Nachdem wir ueber China auf die Philippinen und ueber Singapur nach Indonesien geflogen sind, koennen wir sagen, dass die asiatische Inselwelt ein sehr gutes Kontrastprogramm zur bisherigen Reise ist.

Wir haben uns an den malerischen Straenden der Philippinen gut erholt und konnten voellig ausgeruht nach Indonesien aufbrechen. In Gedanken sind wir bereits auf der Rueckreise nach Deutschland, versuchen aber dennoch Sonne und Kultur ausgiebig zu geniessen.

Im Westen Nichts Neus trifft auf den Monat in der Westhaelfte der USA auf uns nicht zu, denn fuer uns war Alles neu: Route 66, Hollywood, Gran Canyon, Casinos, Ausserirdische.

Amerika war fuer uns in sofern interessant, weil wir viele Orte schon einmal vorab im TV gesehen oder gehoert hatten, so dass wir uns selbst ein Bild machen wollten. Am meisten begeistert haben uns folgende Dinge: Feiern auf der Sandbank in Miami, die Everglades, Disneyworld in Orlando, die Bauten in Washington D.C., die Nationalparks im Landesinneren, die Straende der Pazifikkueste und vor Allem die Staedte Chicago, New York und Los Angeles.

Mit verschiedensten Mietfahrzeugen, von fahrender Wohnung bis zum Sportwagen, haben wir viele Straende und etliche Nationalparks besucht.

Insgesamt waren wir in 23 Bundesstaaten und zur Belohnung goennen wir uns jetzt den Aufenthalt auf den Philippinen.

Ein aufregender USA-Monat in der Osthaelfte des Landes, in dem wir viel erlebt haben:

Wir gingen auf Tuchfuehlung mit Alligatoren, wurden in Disney- und Universalworld in die Kindheit zurueckversetzt, erlebten Live-Jazz und Blues, befuhren beruehmte Strassen, starteten als Couchsurfer durch, lernten viele nette Gastgeber kennen, bewunderten abwechslungsreiche Landschaften und Naturschauspiele, begutachteten imposante Gebaeude, erkannten Orte aus Flimszenen wieder, waren im WiFi-Land staendig auf der Such nach Computern mit Internetzugang und verfolgten die Fussball-Europameisterschaft.

Mit dem EM-Finalsieg der Spanier steht nun auch unser naechstes Urlaubsziel in 2013 fest!

Perfekte Tage liegen hinter uns: Mexiko brachte uns Flip Flops, kurze Sachen und allwaerenden Sommer zurueck. Wir koennen dieses Land mit nur wenigen Worten genau beschreiben: Sonnenschein, Traumstraende, Haengematten, Kulinarisches und Mayaruinen.

Waehrend wir in Mexiko Urlaub vom Herumreisen genossen, war Mutter Naturs bestbehuetestes Geheimnis Belize Urlaub vom Urlaub.

In beiden Karibikstaaten haben wir uns sehr wohl gefuehlt, wir sahen Leguane, Papa- und Mamageie und schnorchelten mit Seekuehen, Haien und Schildkroeten. Wir werden wahrscheinlich noch lange an die Karibikstraende in Tulum, das Schnorcheln in Belize und das Flanieren auf der Strandpromenade in Playa del Carmen zurueck denken.

In Mexiko lernten wir neu, Essen zu geniessen. In Belize lernten wir neu, den Moment zu geniessen.

Gut gelaunt, gebraeunt und erholt wartet jetzt das Land der begrenzten Unmoeglichkeiten auf uns. Das Abenteuer "The United States of America" kann beginnen!

Chile und Peru liegen nun auch hinter uns. Ueber Panama sind wir nach Mexiko geflogen, um uns vom Herumreisen zu erholen.

In Suedamerika schluerften wir Cocktails an der Copacabana, bestaunten gewaltige Wasserfaelle, ueberquerten die Anden, wanderten durch Wuestengebiete, schwammen auf dem Titicacasee, besichtigten Ueberbleibsel des Inkareiches und legten 8600 km in Bussen zuruck. Die Iguazu-Wasserfaelle und Machu Picchu waren fuer uns am imposantesten.

In Neuseeland, am Ende der Welt, haben wir auf Sued- und Nordinsel 4000 km zurueckgelegt.

Uns haben tausende Gluehwuermchen erleuchtet, Pinguine erfreut, freche Keas geaergert und die imposanten Landschaften beeindruckt. Besonders schoen fanden wir die Gletscher, den hoechsten Berg des Landes, die suedlichen Kustengebiete, Queenstown und Anjas "Bungeejump".

Wir tanzten ohne Spanischkenntnisse bereits durch Sambaland Brasilien und Tangoland Argentinien, besuchten Uruguay, das Land mit den 3 Us, und haben den Weg ueber die Anden nach Chile eingeschlagen.

Da die Eier sich demnaechst wieder in Schale werfen, wuenschen wir euch ein schoenes Osterfest!

Mit dem Mietvehikel sind wir vom Indik zum Pazifik, von der Westkueste ueber die Suedkueste zur Ostkueste, ueber 13000 km, einmal quer durch Australien gereist.

Das lebenswerte Melbourne, die westlichen Schnorchelstraende, der fazinierende Ayers Rock, die suedlichen Kuestenstrassen und Sydney's Stadtstraende haben uns am meisten beeindruckt.

In Neuseeland angekommen, beeindrucken uns die "Herr der Ringe"-Landschaften der Suedinsel, die wir mit Mietwagen und Campingausruestung bereisen. Und wir sind auf der Suche nach dem einen, dem "Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden."

Jetzt sind wir nicht nur obdachlos und arbeitslos, sondern auch los ins grosse Unbekannte fern ab der Heimat. Und mitten hinein in den australischen Sommer.

Wir haben den Regenwald beschnorchelt und waren im Great Barrier Riff wandern. Wir haben nette Tiere kennengelernt und exotische Menschen entdeckt. Wir waren mit Kaengurus baden und haben Delfine ueber die Strasse huepfen sehen. Und wir haben einen Caravan gestartet und einen Roadtrip quer durch Australien gemietet.

Wir sind aus dem Häuschen: Denn die Wohnung ist übergeben und die Vorfreude auf die Reise steigt enorm.

Die Rücksäcke sind probegepackt, Impfschutz wurde hergestellt, die ausgeschulterte Kugel physiotherapiert und das geliebte Fellkind untergebracht, sodass wir erst mal durchatmen und die Zeit bis zur Abreise richtig genießen können.

Nach der offiziellen Weltreise-Entscheidung im Februar diesen Jahres, der Erlangung einer Internetseite im Juni, dem Abschluss eines Kündigungsmarathons im Oktober bin ich jetzt am „point-of-no-return“ angelangt. Das erste Flugticket ist gebucht!

Es ist aufregend die vielen Dinge hinter sich zu lassen, aber man fühlt sich auch befreit! Frei wie ein Vogel! Und was machen Vögel? Vögel fliegen nach Süden!

So werden Anja und ich in der ersten Januarwoche des neuen Jahres fröhlich „Ab in den Süden!“-trällernd nach Australien aufbrechen!

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